Dienstag, 24. März 2009

Lima

Die letzten Tage haben wir nun noch das sommerliche Wetter in Lima genossen. Bei 20-28 Grad liess es sich auch gut am Strand aushalten oder den (Eis-)Kaffee im Starbucks geniessen.
Faszinierend war auch das historische Zentrum mit seinen Haeusern im Kolonialstil, welche mittlerweile zum Weltkulturerbe gehoert.
Ansonsten haben wir noch den Zoo und die Ruinen von Pucllana (urspruengliche Ansiedlung in Lima - ca. 200 nChr.) besichtigt, sonst jedoch nicht mehr viel getan.
Lima mit seinen ca. 8-10 Millionen Einwohner (fast ein drittel der Peruaner leben hier) war fuer uns als Grossstadt Vermeider nicht so schlimm, wie man haette annehmen koennen. Im Stadtteil Miraflores lies es sich gut aushalten.


Nun freuen wir uns jedoch auch wieder auf die vielen kleinen alltaeglichen Angenehmlichkeiten daheim (so wie Herve es geschrieben hat und auch kennt).
Also bis bald - wir sehen uns / nos vemos ... Petra & Stephan.

Mittwoch, 18. März 2009

Cusco

Nach unserer Rueckkehr von Machu Picchu haben wir noch vier sehr gemuetliche Tage in Cusco verbracht. Cusco ist die Hauptstadt des Inkareiches gewesen und der Nabel der Welt (Uebersetzung von Cusco im Quechua ). Heute ist es eine sehr schoene und relativ ruhige suedamerikanische Stadt mit vielen Restaurants um den Plaza de Armas (von den wir viele ausprobiert haben ;-) ) und touristischen Sehenswuerdigkeiten. So sind wir viel durch die Strassen geschlendert, von den einige noch durch urspruengliche Inka Mauern begrenzt sind (auf die als Grundstock dann Haeuser und Kirchen gebaut wurden), welche aeusserst stabil (haben Erdbeben gut ueberlebt) sind und die handwerkliche Kunst der Inkas beweisen. Hoehepunkte waren neben der Kathedrale auch Santo Domingo (gebaut auf und um das Inka Sonnenheiligtum Qoricancha),Bildunterschrift löschen die Klosterkirche La Merced (dort sieht man eine riesige Monstranz mit mehr als 1500 Diamanten und vielen Perlen (auch die 2. groesste bekannte Perle)) und das Inka Museum.
Besonders in Cusco sind uns auch die "Marktschreier" aufgefallen. Eigentlich wird man alle zwei Meter von jemanden angesprochen ob man nicht Bilder oder Schmuck oder Kleidung oder Essen oder Massagen oder Busfahrten oder Fotos machen mit Kind/Lama/... oder ... oder ... moechte.
Am Dienstag sind wir dann gut 1h nach Lima geflogen und befinden uns nun wieder fast auf Meereshoehe (nach 5 Wochen auf 3500 hm und hoeher) und geniessen unsere letzten Tage in Suedamerika bei 20 - 30 Grad.

Freitag, 13. März 2009

Machu Picchu

In Cusco angekommen haben wir zunaechst unsere Weiterreise nach Machu Picchu organisiert und uns dafuer entschieden, dass wir zwei Naecht in Aguas Caliente (ein Dorf unterhalb) bleiben wollen um einen langen, gemuetlichen Tag in Machu Picchu verbringen zu koennen.
So ging es dann zunaechst mit dem Bus frueh morgens (06.00h) nach Ollantaytambo und von dort mit dem Zug weiter nach Aguas Caliente (es fuehrt keine Strasse dorthin). Schon diese Fahrt durch subtropischen wilden Taeler war ein Genuss. Irgendwie erinnern die schroffen bewaldeten Berge fast an Fjorde - jedoch ohne Wasser.
Am naechsten Morgen sind wir um 04.30h aufgestanden um den ersten Bus (05.30h) nach Machu Picchu zu erwischen. Zunaechst hat uns dann stroemender Regen begruesst und unsere Hoffnungen auf einen schoenen Sonnenaufgang schwanden. Der Regen liess dann jedoch schon beim Warten auf den Bus etwas nach (es gab eine lange Schlange von Menschen, die die selbe Idee wie wir hatten und so erwischten wir erst den siebten Bus, die jedoch sofort abfuhren, wie sie voll waren) und konnten wir bei leichten Niesel den ersten Blick auf ein wolkenverhangenes, mystisches Machu Picchu werfen. Einfach beeindruckend.
Nun sind wir zunaechst zum Zugang vom Waynapicchu (2750 hm, kleiner Gipfel) gelaufen um Eintrittskarten zu bekommen. Es duerfen nur noch 400 Personen pro Tag auf diesen steilen Gipfel hochsteigen. Danach sind wir langsam zurueck um an einer Fuehrung fuer 2.5 h teilzunehmen. Es war hoechst spannend etwas ueber Machu Picchu (grosser Gipfel, ist eigentlich der Namen des Berges im Sueden 3050 hm) zu lernen. Machu Picchu haette das zweite Zentrum des Inkareichs werden sollen (nach Cusco) und wurde von der Elite (Adlige, Gelehrte, Studenten) bewohnt - jedoch nie ganz fertiggestellt (bis die Spanier kamen). Jedoch war es auch etwas schwierig alle Lebensmittel ueber die Inkapfade per Lama nach oben zu transportieren. Die Terassen dort wurden hauptsaechlich als Ziergarten benutzt. Mit dem Einfall der Spanier wurden Machu Picchu aufgegeben und war in der "westlichen Welt" nicht bekannt (die Einheimischen wussten wohl immer davon) und die voellig ueberwucherten Ruinen wurde erst 1911 durch Zufall von Hiram Bingham "entdeckt". Er hat dann in den folgenden Jahren die Stadt freigelegt und alle wertvollen Relikte nach Yale transportieren lassen. Peru versucht heute noch einen Teil davon zurueckzubekommen.
Wir sind dann erst um kurz vor 11.00h auf den Waynapicchu gestiegen. Der Weg nach oben ist nichts fuer Leute mit Hoehenangst und auch sonst muss man seht trittsicher sein. Sehr ausgesetzt- mit toller Aussicht - geht es ueber schmale und teilweise sehr steile Wege und Treppen nach oben und fast noch schwieriger nach unten - ein wahrer Genuss!
Spaeter sind wir dann ein Stueck des Inkapfades zum Sonnentor (Intipunku) gelaufen und haben auch von dort noch mal den Blick auf Machu Picchu in uns aufgesogen. Ein kurzer (40 Minuten) anderer Inkaweg fuehrte uns dann noch zu der Inka "Zugbruecke" ein paar Holzstaemme ueber einen Abgrund an einer senkrechten Wand. Es ist kaum vorstellbar wie die Inkas diese Wege in die Felsen hauen konnten und wie trittsicher sie gewesen sein muessen.
Nach einem weiteren gemuetlichen Abend in Aguas Caliente werden wir heute am fruehen Nachmittag mit dem Zug (und Bus) zurueck nach Cusco fahren.

Dienstag, 10. März 2009

Puno (Peru)

Wir sind gut und ohne Schwierigkeiten (der Grenzuebertritt ging schnell und problemlos) in Puno angekommen. Puno ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region in Peru und hat heute fast 200000 Einwohner. Auch hier findet man eine wunderschoene Kathedrale (17. Jahrhundert) am Plaza de Armas zu besichtigen. Insbesonders ist jedoch der etwas touristische Ausflug zu den schwimmenden Uros Inseln eine Hauptatraktion. So sind wir am Morgen um 07.00h bei Regen los um diese aus Schilf bestehenden Inseln zu besichtigen. Es sind heute noch 52 schwimmende Inseln und auf jeder leben ca. 6-8 Familien (35-40 Personen) hauptsaechlich von der Fischerei und heute auch Tourismus. So wurde uns erklaert, wie die Inseln gebaut werden (schwimmernder Schilfgrund, dann viele kreuzweise gelegte Schilfteppiche, welcher staendig erneuert wird, verankert am bis zu 16m tiefen Grund) und spaeter wurden wir in die Huetten eingeladen um zu sehen wie sie leben (es gab sogar einen batteriebetriebenen Fernseher). Spaeter wurde dann in das Gespraech der Verkauf ihrer handgemachten Arbeiten eingebaut (wir witzelten, dass dies wie eine Kaffeefahrt ist) und wir "durften" fuer "nur" 10 Soles (2.5 €) mit einem original Schilfboot zu naechsten Insel fahren. Dies unter einer Plasitkplane (es regenet noch immer), daher ohne Aussicht, und von dem Gesang bzw. besser Geschrei von drei kleinen Kindern begleitet, die Lieder in vielen verschiedenen Sprachen vortrugen. Ein etwas bizarres aber unvergessliches Erlebniss.Am Mittag sind wir dann noch zu den Grabtuermen von Sillustani gefahren (ca. 45 Minuten mit einer gefuehrten Bustour) wo man drei verschieden Epochen von Grabtuermen betrachten kann. Die aeltesten sind von den Collas (alte indianische Kultur, ca. 100 nChr. -700 nChr.) und sind zur Haelfte unter der Erde. Die zweite Art wurde von den Tiahuanaco (ca. 700 nChr. - 1400 nChr.) als kreisunde Zylinder uber der Erde und hoeher erbaut (damit die Seele nach oben in die naechste Ebene gelangen kann) und der dritte Typ von den Inkas (1400 - 1530 (Ankunft der Spanier)) deren Tuerme nach oben weiter (groesserer Durchmesser) wurden, damit die Seele beim Aufsteigen mehr Platz hat und es ihr in der naechsten Ebene besser geht.
Am naechsten Tag sind wir mit einem Touristen Bus nach Cusco gefahren. Dieser Bus hielt an interessanten Orten unterwegs an (in Pukara: ueber 4000 Jahre alte Ruinen einer ersten Hochkultur auf dem Alitplano, in Raya: der hoechste Pass (ueber 4300 hm) auf der Strecke, in Raqchi: alter Inka Tempel und Siedlung, in Andahuaylillas: alte Kirche aus dem 16. Jhdt, die besonders "schoen" ist um den Einheimischen den Zugang zum kathol. Glauben zu vereinfachen. Wird auch die sixtinische Kapelle von Suedamerika genannt - an jedem Ort waren viele Haendler und wir wurden animiert etwas zu kaufen - wieder eine Kaffeefahrt ;-) ) und kam nach 10 h in Cusco an.
Nun werden wir uns Cusco anschauen und ein paar Tage in die Naehe von Machu Picchu gehen.

Freitag, 6. März 2009

Cobacabana / Isla del Sol

Nach einer gemuetlichen Busfahrt (wir waren nur 6 Personen im Bus) und einer Ueberfahrt in einem Boot ueber den Titicacasee (liegt auf ca. 3800 m und ist der hoechtse schiffbare See der Welt und der groesste von Suedamerika, fast 200 km land und 65 km breit ) sind wir gut in Copacabana angekommen. Es ist einer kleine ruhige Stadt direkt am See und unser Hotel hat direkten Blick auf den See.Am naechsten Morgen haben wir uns dann gleich auf den Weg zur Isla del Sol gemacht. Man faehrt mit dem Boot etwa 1,5 h ueber den See und legt dann in Norden der Insel bei Challapampa an. Dort empfaengt einem dann ein Einheimischer und zeigt einem das "Museum" und fuehrt die ganze Gruppe zu den Ruinen von Chinkana und erzaehlt die Geschichte der Insel. Die Insel hiess frueher Titicaca (bedeutet etwa Pumafelsen) und spaeter wurde der ganze See so genannt. Es soll die Wiege des Inkareiches sein, da nach einem Mythos die ersten beiden Inkas Manco Kapac und Mama Ocllo hier geboren wurden und spaeter das Inka Reich von Cusco aus gruendeten. In Wirklichkeit haben aber schon aeltere Kulturen auf dieser Insel gelebt. So die Tiahuanaco (ab 1500 v. Chr.) und nach ihnen die Aymara bis sie von den Inkas besiegt wurden. Wenn man diesen Ort erlebt, so kann man verstehen, dass er fuer die Indianer ein heiliger Platz war und als Geburtsplatz der Zivilisation betrachtet wurde. Die klare Luft, der riesige klare See und die Gebirgskette im Hintergrund verleihen der Insel (besonders bei Sonnenuntergang) eine ganz besondere Atmosphaere.
Nach der Fuerung kann man sich dann alleine auf den Weg in den Sueden machen- man laeuft ueber mehrer Huegel (bis auf 4000m) - aber wer denkt dass 200 hm eine Kleinigkeit seien, der taeuscht sich gewaltig, der soll sich mal vorstellen, dass er vor einem Grizzlybaer davonrennt und mit knapper Not entkommt, so etwa fuehlt sich dann die Lunge an (Vergleich von Petra :-)). So sind wir 3h bis zur Siedlung Yumani gelaufen und haben uns dort in der Ecolodge La Estancia verwoehnen lassen. Wir waren die einzigen Gaeste (es ist Nebensaison) in diesem auf nachhaltigen und oekologischen Tourismus spezialisierten Hotel. Hier durften wir den Sonnenuntergang mit dem Blick auf den See und Cordillera Real (hoechste Berge sind: Jankho Uma 6249m, Illampu, 6331, Potosi 6088, Illimani 6439, Pico Paris 6403) geniessen.
Am naechsten Morgen haben wir dann noch die Ruinen der Festung Pilko Kayna besucht und sind Mittags um 15.30h nach Copacabana zurueck gefahren.
Heute sind wir noch etwas durch das beschauliche Staedtchen gelaufen (es hat eine wunderschone Katedrale im maurischen Stil, fast autofreie Strassen, viele Staende mit Handwerk) und haben noch den "Horca del Inka" (eigentlich Galgen) besichtigt, welches spezielle Felsformationen sind und von den Inkas zu astronomischen Beobachtungen benutzt wurden (puh - wieder 200 hm - puh).
Morgen geht es nun weiter nach Puno (Peru), welches auch noch am Tititcacasee liegt.

Dienstag, 3. März 2009

La Paz

Wir sind ohne Problem in La Paz oder besser in El Alto gelandet. Der Flughafen in El Alto (ist einer der am schnellsten wachsenden Staedte in Bolivien) ist der hoechstgelegene internationale zivile Flughafen der Welt (ca. 4000 hm). Wegen der duennen Luft sind hier die Start- und Landebahnen besonders lang (bis zu 5 km).
Wir sind dann mit einem Taxi runter in den Canyon nach La Paz (Regierungssitz von Bolivien auf ca. auf 3700 hm) in das Hotel Rosario gefahren. Von dort aus konnte man die Stadt gut zu Fuss erkunden. Wir sind vorbei am Hexenmarkt (dort verkaufen sie viel Kunstgegenstaende, aber auch spezielle Sachen wie Schlangenhaeute, Zaehne von allen moeglichen Tieren, Klauen, Horn etc. und auch getrocknete Lama Babys. Diese werden von Bauarbeitern in neuen Baustellen vergraben um sich bei der Erde "zu entschuldigen" - hilft vor Unfaellen) und der Kirche San Francisco in das Stadtzentrum gelaufen. Die meiste Ware wird ueber kleine Staende entlang der Strasse verkauft (alles von Fruechte, Fleisch, Gemuese bis zu Batterien, Handies, Toilettenpapier ...). Leider hatten wir jedoch im Wolken ueber der Stadt, so konnten wir auch den Illimani nicht sehen (mit 6439 m der zweithoechste Berg von Bolivien), welcher ein Wahrzeichen der Stadt ist.
Beeindruckend waren auch die tausende (ist nicht uebertrieben - manchmal hat man fast keine anderen Autos gesehen) von Mini- und Mirkobusen (ersetzen die fehlende U- bzw. S-Bahn) die die Strassen dominieren und aus denen ein "Busschreier" den Bestimmungsort in die Strassen ruft um Kunschaft zu gewinnen. Wirkt wie ein chaotisches System - funktioniert jedoch gut. Wir haben zumindest keinen Unfall und wenig Stau gesehen. Den Laerm und die Luftverschmutzung haben wir uns eher schlimmer vorgestellt - jedoch waren zwei Tage in La Paz genug fuer uns und heute sind wir weiter nach Copacabana (Bolivien nicht Rio de Janeiro) gefahren. Diesesmal haben wir die angenehme Variante gewaehlt und einen Bus direkt von unserem Hotel (bzw. der angegliederten Reisegesellschaft) zum Tochterhotel in Copacabana genommen.

Samstag, 28. Februar 2009

Sucre

Nun sind wir in der Haupstadt von Bolivien eingetroffen - in Sucre. Im wesentlichen ist hier allerdings nur noch der Sitz des Obersten Gerichtshofes, ansonsten ist der Regierungssitz und das politische Zentrum in La Paz. Sucre liegt auf angenehmen 2900 m und ist von Bergen umgeben. Weiterhin ist sie fuer bolivianische Verhaeltnisse eher ruhig und das Stadtzentrum voellig in weiss gehalten, daher wird sie auch die weisse Stadt genannt. Fuer uns also die richtige Stadt um nach den letzten Wochen mal ein paar Tage auszuruhen und sonst nicht viel zu tun, als durch die Stadt zu schlendern, die Gebaeude im Kolonialstil zu bewundern, Kaffee trinken und essen zu gehen.
Schoen ist auch der Park Boliviar (Simón Bolívar war ein suedamerikanischer Unabhaengigkeitskaempfer zu Beginn des 19. Jhdt. und erster Praesident von Bolivien) wo man sogar einen kleinen "Eifelturm" und "Arc de Triumph" sehen kann. Von dort laeuft man am Obersten Gerichtshof vorbei in einer Strasse, wo sich (vermutlich) die hoechste Anwaltskanzleidichte der Welt befindet. Ueber jeder Tuer der Strasse haengt ein Schildt mit "Abogado".
Heute Mittag waren wir noch kurz im "Jurassic Park" (die Leute vom Film haben wohl wirklich diesen Park vor dem Dreh besucht). Nur 5 km vor Sucre hat man einige Spuren von Dinosaurier gefunden und die Flaeche wurde bei den Erdfaltungen zu einer Wand aufgerichtet. Gegenueber hat man nun einen Park gebaut, wo man viel ueber Dinosaurier erfahren und Nachbildungen bewundern kann.
Morgen geht es nun mit dem Flugzeug (AeroSur) weiter nach LaPaz, wo wir uns schon ein Zimmer in einem (hofftentlich) gemuetlichen Hotel reserviert haben ...

Mittwoch, 25. Februar 2009

Potosi / Minen

Die Busfahrt nach Potosi war nicht so angenehm. Der Bus war wieder genauso uebefuellt und unsere reservierten Plaetze waren schon von einem aelteren bolivianischen Paar belegt, die auch 8h nach Potosi fahren wollten. Wir hatten zwar wirklich ein schlechtes Gewissen, mussten unsere Plaetze jedoch "zurueck erobern". Die Frau hat es uns dann damit gedankt, dass sie Petra halb auf dem Schoss gesessen ist. Dazu die zwei Babys hinter uns, die die ganze Zeit laut um die Wette geschrien haben, machten die Reise zu einer laaaannngen Fahrt. Schliesslich sind wir jedoch in Potosi angekommen und konnten die Stadt bewunden. Potosi wurde 1545 von den Spaniern gegruendet und hat praechitge Bauten im Stiel der Kolonialzeit. Sie ist mit mehr als 150000 Einwohner auf ca. 4000 hm die hoechste Grosstadt der Welt und wird auch heute noch von den Minen am Cerro Rico gepraegt.
Diese Minen haben wir dann heute auch besichtigt (nachdem ich gestern die meiste Zeit mit Durchfall im Bett verbracht habe) - was ein bemerkenswertes und erschreckendes Erlebnis ist. Unter haertesten Bedingungen arbeiten die Mineros (haeufig Quechuas) dort um Silber, Zink und Kupfer Gestein aus dem Berg zu schlagen. Fuer eine Tonne bekommen sie dann ca. 200-400 Bolivianos (ca. 22 - 45 Euro) von der Trennungsfirmen, die dann daraus die wertvollen Stoffe herausloesen. Viele Mineros sterben fruehzeitig mit Lungenproblemen. Unfaelle gibt es wohl jedoch "nur" recht wenige (45 / Jahr). Uns haben die 2h Stunden die wir durch die Minen gekrochen sind schon voellig gereicht (es ist eng, steil, heiss, stickig und staubig) und man freut sich dann sehr darauf frische Luft und Tageslicht zu sehen. Die Mineros haben sich sehr ueber unsere Geschenke (Coca Blaetter, Dynamit, Zuendschnuere, Zuender, Softdrinks) gefreut.
Ein Minero verbring bis zu 10h pro Tag in der Mine (bis zu 6 Tage die Woche) und legt ab und zu auch mal eine "Doble" (doppelte Schicht) ein. Sie arbeiten jedoch selbstaendig auf eigene Rechnung. Loecher fuer Dynamit werden zum Teil von Hand, im Dunkeln (um Batterie zu sparen), stundenlang in den Fels gehauen und dann Abends wird das Dynamit gezuendet. Damit haben die Gase und Staub eine Nacht Zeit sich etwas zu legen. Das Gestein wird dann in einfachen Rucksacktaschen nach draussen getragen (bis zu 50kg). Bolivien exportiert Silber dann in die ganze Welt, verabeitet jedoch selbst kaum diese Rohstoffe, sondern importiert die verabeiteten Produkte dann wieder fuer teures Geld.
Unser Guide macht den Job auch noch (in der Low Season) und hat mit 13 Jahren begonnen (wie die meisten Kinder in Bolivien in diesem Altern zu arbeiten beginnen) in der Mine zu arbeiten. Er versucht seinen Kindern eine bessere Ausbildung zukommen zu lassen, damit sie nicht das selbe Schicksal tragen muessen. Zum Schluss hat er uns dann noch vorgefuehrt, wie das Dynamit explodiert, welches wir fuer wenig Geld (ca. 2 Euro) auf dem Markt der Minenarbeiter gekauft hatten.

Sonntag, 22. Februar 2009

Tupiza / Reittour

Die Busfahrt nach Tupiza war schon ein Erlebnis der besonderen Art. Morgens um 06.00 h ging es los und der Bus war wirklich voll. Und das bedeutet in Bolivien, dass alle Sitzplaetze und der gesamte Gang belegt waren. Und dies fuer eine Busfahrt die 6 h dauern sollte. Wir waren zusammen mit Phil und Jacynta fast die einzigsten Touristen in dem Bus. Sonst waren es alles Bolivianer und die Attraktion waren zwei Babylamas, die eine Frau dabei hatte. In Atocha, einem kleinen Dorf haben wir den Bus gewechselt und feine Santiñas (aehnlich wie Empanadas) gegessen. Es ging ueber Schotterpisten, durch Fluesse, scharfe Kurven, Canyons und steile Anstiege bzw. Gefaelle. Eine sehr abenteuerliche Busfahrt, die dann auch 8h anstatt 6h gedauert hat. Bis auf einen Platten sind wir jedoch gut in Tupiza angekommen.

Die Nacht haben wir in einem guten Hotel mit leckerem Fruehstueck verbracht. Am naechsten Tag sind wir mit Phil, Jacynta und unserem Guide Jose auf eine Zweitagesreittour aufgebrochen. Morgens um 10.00h ging es los und nach wenigen Minuten hat man die Stadt verlassen und ist durch Canyons, Fluesse, Felsformationen und kleine Doerfer geritten. Petras Pferd - Hurrican - und mein Pferd - Espiri - waren wirklich sehr gutmuetige Tiere, die sich auch gut fuehren liessen. Jacynta hatte mit Moro eher ein etwas verrueckteres Pferd, welches unsere Pferde nicht so mochte und mich auch mal gebissen und Petra gegen den Fuss getreten hat. Phil hatte sein Pferd gut unter Kontrolle und hat schnell mit Jose "Reitspiele" gemacht. Am zweiten Tag wurde Jacynta bei der Querung eines tieferen Flusses sogar mal abgeworfen (da sie das Gleichgewicht bei einer Senke verloren hat) und musste ein frisches Bad im rotbraunen Wasser des Flusses nehmen. Ansonsten hatten wir aber keine Problem und sind viel galoppiert und haben uns praechtig amuesiert.

Unsere Uebernachtung war in einem kleinen Dorf (Quiriza) bei einer Familie dort in sehr einfachen Verhaeltnissen. Die Toilette haette auch in ein Musem gepasst und gekocht wurde auf einer Feuerstelle. Die Leute waren aber richtig nett und am naechsten Morgen gabe es zum Abschied noch eine kleine Wasserschlacht (ein typischer Brauch zu Karneval in Bolivien).

Als wir dann am spaeteren Nachmittag in Tupiza wieder angekommen sind (mit wundem Hintern und Innenschenkel), war dort auch gerade der Karnevalsumzug in der Stadt und wir haben bei dem einen oder anderen Bier bzw. Sprite mit verschiedenen Spezialitaeten der Strasse dem bunten Treiben zugeschaut und einiges an Wasser bzw. Schaum abbekommen.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Jeeptour von San Pedro nach Uyuni

Leider hatte es am Montag Abend doch nicht geklappt mit der Sternbersichtigung. Wir hatten nochmal das "Glueck" Regen in der Wueste erleben zu duerfen.
Am naechsten Morgen um 08.00 h haben wir uns dann vor dem Buero der Cordillera Agentur eingetroffen um auf unsere Jeeptour durch das Alitplano nach Uyuni (Bolivien) aufzubrechen. Dort trafen wir auch Eike, Dennis, Anja und Miriam (alle aus Deutschland) mit denen wir spaeter einen Jeep teilten, sowie Tim (Australien), Phil und Jacynta (Kanada) und 9 Franzosen. Insgesamt waren wir 3 Jeeps. Zunaechst ging es jedoch zur Ausreise aus Chile (direkt hinter San Pedro) und dann weiter mit dem Bus auf das Altiplano auf ca. 4000 hm um dort im Niergendwo (es gab nur die Grenzgebaeude) nach Bolivien einzureisen. Dort wechselten wir dann auch in unsere 3 Jeeps.

Nun ging es mit dem Jeep weiter vorbei an sehr vielen Lagunen (Laguan Blanca, Verde, Colorado, Chiarkota, Honda, Hedionda, Canapor) die durch unterschiedliche Farben (welche sich auch noch aenderten, wenn der Wind wechselte) und verschiedenen Flamingoarten (Chile-, Anden- und James Flamingo) beeindruckten. Wir konnten auch in heissen Quellen (Aguas Calientes) auf ueber 4000 m baden und ein thermisches Gebiet ("Geisers" auf 5000 m) besichtigen. Da wir relativ frueh an unserer Unterkunft (sehr einfach analog einer Berghuette) fuer die Nacht angekommen sind, dachten wir, dass wir noch "schnell" zu einer Lagune laufen koennten. Die vermuteten 2 km wurden immer laenger und nach ca. 1.5 h sind alle bis auf Eike wieder umgekehrt. Ein 3h Spaziergang auf dieser Hoehe hat es schon in sich. Eike ist dann noch ca. 2h laenger unterwegs gewesen. Entfernungen taueschen in dieser Umgebung sehr leicht.



Die zweite Nacht verbrachten wir dann in einem "Salzhotel", dass fast ausschliesslich (Waende, Tische, Stuehle, Betten etc.) aus Salzkristallstein gebaut war. Hier haette es dann sogar heisses Wasser zum Duschen geben sollen. Da ich jedoch vom Basketball spielen zu verschwitzt war wollte ich nicht bis 19.00h warten bis es Strom fuers warme Wasser gab. Auch ueber das Essen konnte man sich nicht beklagen - man konnte es gut hinnehmen, dass das Lamafleisch und Pommes mal richtig kalt war oder es zum Reis Ketchup als Sosse gab. Heisswasser gab es dafuer fuer die Kuehler unserer Autos, damit sie am Morgen anspringen wollten.
Weitere Hoehepunkte der Tour waren bizarre Steinformationen, die wie Baeume und Pilze aussahen (Arbol de Piedra) und vor allem auch der Salar de Uyuni, welcher der groesste Salzsee (12000 Quadratkilometer) der Erde ist und auf 3600 hm liegt und auch zur Salzproduktion dient. Da man dort kaum Referenzpunkte hat, ist es auch eine gute Gelegenheit Bilder mit optischen Taeuschung zu schiessen.
Im Salzsee gibt es dann auch einige Inseln (ca. 70), auf der es dann Leben gibt (Kakteen, Vizcacha (aehnlich wie Chinchillas)) und schon von den Inkas besucht wurden. Die Kakteen dort sind bis zu 12 Meter hoch und da sie nur ca. 1 cm pro Jahr wachsen bis zu 1200 Jahre alt.
Weiterhin konnten wir noch ein Salzhotel, welches nun ein Museum ist, besichtigen. Zum Abschluss der Tour, in der Naehe von Uyuni, kamen wir noch an einem Zugfriedhof vorbei, auf dem bis zu 100 Jahre alte Zuege stehen und vor sich hinrosten.
Es war eine sehr beeindruckende 3 Tagestour, die man jedem empfehlen kann. Etwas aufpassen muss man auf die Fahrer, die teilweise dazu neigen zuviel zu trinken bzw. zu schnell zu fahren - da hoert man teilweise fuerchterliche Geschichten. Wir hatten mit unserem Fahrer Jorge soweit keine Probleme - er hatte es jedoch immer eilig weiter zu kommen und wollte immer der Erste sein.
Eigentlich wollten wir am selben Abend Uyuni (wenig reizvoll, 14000 Einwohner) auch gleich wieder in Richtung Tupiza verlassen. Der Fahrer welcher uns mitnehmen wollte ist jedoch einfach nicht aufgetaucht und so mussten wir bis zum naechsten Morgen auf den Bus warten. Daran muss man sich wohl in Bolivien gewoehnen und das koennte das "wirkliche" Suedamerika sein.

Montag, 16. Februar 2009

San Pedro de Atacama / Valle de la Luna / Cerro Toco

Nach fast 30h Busreisezeit (mit kurzem Zwischenstopp in Santiago) sind wir in San Pedro de Atacam angekommen. Leider hatte das Hostel, welches ich telefonisch am Abend vorher reserviert habe - nach muehevoller Suche einer Telefonzelle in der Naehe des Busbahnhofs - doch kein Zimmer fuer uns. Es koennte natuerlich an meinem Spanisch gelegen haben, ich denke aber eher hatten sie uns vergessen einzutragen. Sie wollte uns dann zwar ein anderes (mit weniger Leistung, dafuer teurer) vermitteln - wir haben dann aber schlussendlich selber eins gesucht. Ansonsten haben wir diesen ersten Tag damit verbracht Informationen zu sammeln, was fuer Aktivitaeten hier interessant sind. San Pedro ist eigentlich eine kleine Oase am Rande des Altiplanos (ca. 2000 Einwohner) und liegt auf ca. 2500 hm - es ist jedoch durch seine strategische Lage (in der Naehe hat es viele 5000er und 6000er Berge, die Atacama Wueste, viele archeologisch Interessante Orte, eine beruehmte Kirche und Museum) ein Touristenzentrum und so hat es hier mehr als 30 Reisebueros (gefuehlt ueber 100) die fast alle die selben Touren anbieten. Abends um 16.00h ist es dann auch spannend zu sehen, wie vor allen diesen Bueros "Touristenpilze" entstehen, die darauf warten in das Valle de la Luna zu fahren.
Am naechsten Tag waren wir dann auch ein Teil solch eines Pilzes gewesen (vorher sind wir noch im archeologischen Musem gewesen (allerdings wird die weltberuehmte Mumie nicht mehr ausgestellt) und zu den Ruinen von Quitor gelaufen) und sind zum Valle de la Luna gefahren. Es ist wirklich beeindruckend was Wind und Sonne fuer Landschaften formen koennen und wir durften sogar noch einen der sehr seltenen Regentage erleben. Etwas erinnert es wirklich an den Mond - daher der Name. Weiterhin haben wir auch noch das Valle de Muertes (Tal des Todes) angeschaut, welches durch seine rote Farbe beeindruckt. Man erzaehlt sich, dass es eigentlich Valle de Marte heissen sollte (Tal des Mars) aufgrund der Farbe und der Anlehnung an Valle de la Luna, aber es falsch notiert wurde (aufgrund einer schlechten Aussprache).
Heute Morgen sind wir dann um 08.00h mit unserem Guide David im 4x4 Jeep zum Cerro Toco aufgebrochen. Eine super Wanderung auf 5600 Meter, die jedoch nicht so schlimm war wie es sich anhoert, da wir mit dem Jeep bis auf 5100 Meter heranfahren konnten. Trotzdem ist es fast unglaublich wie anstrengend dann jeder Hoehenmeter erkaempft werden muss. Wir haben fuer die paar Hoehenmeter zwei Stunden gebraucht. Schon nach den ersten Meter fuehlt man sich auch etwas schwindlig (als ob man ein Glas Wein auf nuechternen Magen getrunken hat) und wenn man ohne Pause weiterlaeuft nimmt das Gefuehl weiter zu (Aussage Petra: Am Ende habe ich mich wie nach 6 Glas Pisco gefuehlt - zum Glueck vertrage ich Schnaps ziemlich gut). Trotz dieser Anstrengung war es wunderschoen in diesem verschneiten ("unten" auf 2500 hm hat es ja am Abend vorher geregnet - Schnee ist im Sommer unueblich) Hochgebirge umringt von dutzenden Vulkanen uber 5000 Meter zu wandern.Heute Abend wollen wir noch auf Sternexkursion gehen (um 23.00h faengt eine Fuehrung an, die bis 01.30 gehen soll), falls die Wolken es zulassen. Morgen geht es dann um 08.00h mit dem Jeep fuer 3 Tage weiter bis nach Uyuni Bolivien.

Donnerstag, 12. Februar 2009

Talca / Circuito Los Cóndores

Nachdem wir am Sonntagabend im Casa Chueca angekommen sind konnten wir gleich den Guide und Lastesel fuer den Dienstag buchen und haben Andrea und Lars kennen gelernt, die gerade von der Wanderung zurueck gekommen sind. So hatten wir die Gelegenheit alle Insiderinformationen und tolle Geschichten aus erster Hand zu erfahren. Am Montag sind wir dann zunaechst fuer 9 Tage einkaufen gegangen und haben dann am Abend zusammen mit Marion, Andrea und Lars einen sehr lustigen Abend bei ein paar Flaschen Wein genossen.



Gut ausgeruht (nach ca. 4h Schlaf - nachts haben uns dann noch Mosquitos wach gehalten) sind wir dann am Dienstag Morgen mit Heidi und Bernd (sie haben einen Tagesritt im Nationalpark unternommen) in ihrem Auto nach Vilches altos (1200 hm) gefahren und dort Cesar Antonio Briones Lopez, unseren Guide (den selben wie Andrea und Lars - Juhu! das war gut), sein Pferd Copo und den Maulsesel (auf Spanisch Macho - das hat Petra sehr gut gefallen) getroffen. Die schweren Rucksaecke wurden gut verschnuert auf dem Macho deponiert und wir konnten leichten Schrittes (Kommentar Cesar: Rapito como el viento) die ersten 6 h ueber einen tollen Aussichtspunkt (1900 hm) in das Valle de Venado (1400 hm) laufen. Die eigentlich einsame Wanderung stellte sich dort als Treffpunkt fuer halb Talca heraus. Wir haben dort Gruppen von Professoren, Studenten, Schuelern etc. getroffen, so dass der CONAF Angestellte (ein Freund von Cesar) einen neuen Rekord mit 86 Personen feststellen konnte. Pech fuer uns, es war jedoch interessant mit vielen kurz zu reden und zu sehen, wie die Chilenen campen.

Der naechste Tag fuehrte uns dann zu den Termes (lauwarme Quellen) auf ca. 2000 hm. Wir waren frueh um 12.00h dort und wollten nach einem Bad eigentlich noch am selben Abend auf 2500 hm aufsteigen um von dort den Vulkan Descabezado (3850 hm) zu besteigen. Allerdings erklaerte Cesar uns, dass die zwei / drei Wolken die man sieht ein schlechtes Wetterzeichen sind und der Aufstieg am Abend zu gefaehrlich ist. Gegen Abend wurden es dann auch immer mehr Wolken und es hatte zu viel Wind, so dass ein Aufstieg wirklich unmoeglich war. In der Nacht hatte es dann sogar ein paar Tropfen Regen (sehr ungewoehnlich und dort ein echtes Ereignis). Wir haben uns dann mit dem Fuehrer der Studentengruppe auf 05.00h verabredet, dass er an unser Zelt klopfen wuerde, falls das Wetter fuer einen Aufstieg am naechsten Morgen besser sein sollte. Das war eine unruhige Nacht - ich dachte bei jedem Flattern des Windes am Zelt ich muesste schon aufstehen. Als unser Wecker um 04.45 dann klingelte sahen wir jedoch noch zu viele Wolken am Vulkan, so dass ein Aufstieg nicht moeglich war und haben dann noch etwas geschlafen (an diesem Morgen ist niemand aufgestiegen).

Am Mittag wurde das Wetter jedoch besser, so dass wir nach einem Ruhetag (mit einer kleinen Wanderung in der Umgebung) am Abend wirklich auf 2500 hm unser "Basislager" aufschlagen konnten (mit Hilfe von Cesar und den Pferden konnten wir genuegend Wasser (10L) mit hoch nehmen). Dort erlebten wir einen tollen Sonnenuntergang, bevor es dann eiskalt wurde. Am naechsten Morgen um 05.15 klingelte wieder unser Wecker und wir starteten unseren Aufstieg um kurz von 06.00h (man hat im Dunklen noch die Lichter von Talca gesehen) und erreichten den Krater um 10.00h. Die letzen 200 hm waren dann wirklich in der duennen Luft sehr anstrengend. Erschwerend kommt hinzu, dass man den Grossteil der Strecke in lockeren Sand laeuft (3 Schritte hoch, einer zurueck). Trotzdem mussten wir waehrend der gesamten Zeit unseren Fleece, Jacke und Handschuhe tragen (wir waren im Schatten des Vulkanes). Die Aussicht von oben war atemberaubend - man konnte den gesamten Circuito Los Cóndores und vieles mehr ueberblicken. Der Krater ist mit "Eisnadeln" gefuellt - sie erhalten diese spezielle Form durch den Wind. Der Abstieg war dann im Sand sehr angenehm und wir erreichten die Termes um 14.00h und konnten ein weiteres Bad geniessen. Es gab ein Gruppe die um 02.00h von den Quellen aufgebrochen sind um 21.00h zurueck waren - das ist Ausdauer!


Der naechste Tag fuehrte uns ueber vulkanische "Sandduenen" und einer weiteren Lagune und Sattel (2550hm) zu unserem naechsten einsamen Lager auf 2200 hm. Da wir einen Tag an den Termes auf besseres Wetter warten mussten haben wir den Circuito Los Cóndores hier auch etwas gekuerzt (aehnlich wie Andrea und Lars). Ein weitere Nacht verbrachten wir bei El Bolson(Talkessel mit Blick auf den "Zahn des Teufels"/Diento de Diabolo), schliefen dann am "Estero los Troncos um unsere letzte Nacht an der Laguna alta zu verbringen. Dort verbrachten wir den Abend wie fast immer gemuetlich mit Cesar am Lagerfeuer (wir kochten auch immer zusammen), zaehlten Sateliten und witzelten ueber Pumas die nur Frauen angreifen. In dieser Nacht jedoch wachten wir um ca. 01.30h wieder auf, da ein ein Hase "schreiend" an unser Zelt rannte. Ich rief von innen um ihn zu verscheuchen und Cesar von draussen - er sah auch noch den Grund fuer die Flucht des Hasen - einen Puma der noch 2m von Cesar entfernt den Hasen jagte. Cesar war ziemlich beeindruckt, da es auch fuer ihn das erste mal war, dass er dieses scheue Tier sehen konnte. Wir konnten nur noch die Spuren (Hasenfell und Abdruecke) am naechsten Morgen "bewundern".


Nach einem leichten Abstieg am naechsten Morgen nach Vilches altos (insgesamt waren es ca. 120 km und 5500 hm in 9 Tagen) und einem gemeinsamen Mittagessen haben wir den Bus zurueck nach Talca und zum Casa Chueca genommen.


Als naechstes werden wir nun schauen, wie wir weiter nach San Pedro de Atacama reisen koennen (Bus oder Flugzeug).

Samstag, 31. Januar 2009

Pucón / Vulkan Villarica

Nach unserer Wanderung bei den Huerquehue haben wir in Pucón auf dem Campingplatz zunaechst wieder versucht unsere Downmates zu flicken. Diese mit Daunen gefuellten Luftmatratzen verlieren nun schon seit einiger Zeit Luft. Die ersten zwei Stunden schlaeft man super, dann kann man noch gut auf dem Ruecken liegen (und der Hintern hat schon leichten Kontakt mit dem harten Boden) bis man dann einmal pro Nacht nachpumpen muss. Wir haben mindestens weitere 40 Miniloecher geflickt. Die Vermutung ist, dass die Daunen selbst diese Mikroloecher verursachen. Leider hat die Aktion aber nichts gebracht ...
Der naechste Tag war ein Regentag, indem wir einen gemuetlichen Ruhetag eingelegt haben und unsere naechsten Aktionen organisierten. Wir haben die Besteigung des Vulkan Villarica fuer heute gebucht und das naechste Busticket und Backpacker fuer morgen.
Die Besteigung heute war ein tolles Erlebniss. Um 05.00h sind wir aufgestanden um puenktlich um 06.00h bei der Organisation (man darf den Villarica nur noch mit Fuehrer besteigen) Eisaxt , Steigeisen und eine "Rutschmatte" in Empfang zu nehmen. Unsere Gruppe bestand aus 12 Personen (9 Kunden und 3 Fuehrer). Mit Bus und Lift ging es dann zunaechst auf 1800 hm (und man sah, wie mehr und mehr Busse eintrafen - an schoenen Tagen besteigen bis zu 150 Leute den Vulkan) . Danach sind wir in angenehmen Tempo und Steigung im Eis die 1000 hm bis auf den Vulkan gestiegen. Oben hatten wir eine wolkenlose Sicht auf die Umgebung, mussten den Schwefelrauchschwaden etwas ausweichen und hoerten das eine oder andere Donnern aus dem Krater - aber keine Lava.
Der Abstieg war dann ein grosser Spass. Auf den Rutschmatten ging es auf dem Hintern in Rinnen das Eisfeld hinunter. Juhu! Das alleine waere den Aufstieg wert gewesen.Morgen werden wir also 8h weiter nach Talca fahren. Dort haben wir von Reisenden erfahren, dass es eine tolle weitere Wanderung geben soll: Den Circuito de Condores und einen schoenen Backpacker (Casa Chueca), wo man die Tour ideal vorbereiten kann (ev. inklusive Fuehrer und Lastpferd).

Donnerstag, 29. Januar 2009

Pucón / Huerquehue Seen

Pucón ist eigentlich eine Kleinstadt (14000 Einwohner) am Lago Villarica. Aber im Sommer wird es von Horden von Touristen "ueberschwemmt", da es auch ein touristisches Zentrum von Chile ist. Es liegt ideal am Fuss des aktiven Vulkan Villarica, am idyllischen See Villarica - mit schwarzem "Sandstrand" - und in der Naehe hat es mehrere Nationalparks und heisse Quellen. Weiterhin kann man hier Reiten, Whitewater Rafting, Canopy (moderne Tarzan Aktivitaeten) und vieles mehr betreiben. Wenn man jedoch etwas abseits geht hat man es schon wieder recht ruhig und auch ein Stueck Sandstrand fuer sich alleine und kann im kalten See baden. Es ist interessant zu sehen, dass der ganze See fast unverbaut ist, es jedoch einen Abschnitt von ca. 400 m gibt, wo sich alle Menschen, bei den Bars und Liegestuehlen tummeln.
Nach drei Tagen auf dem netten Campingplatz von Pucón sind wir in den Nationalpark Huerquehue gefahren um dort eine Wanderung entlang von Seen auf einer Hochebene zu den heissen Quellen von St. Sebastian zu machen. Zunaechst sind wir entlang eines guten Weges muehelos ca. 600 hm aufgestiegen und hatten einen herrlichen Blick ueber den See Tanquilico zum Villarica.
Auf der Hochebene (ca. auf 1300 hm) gab es Suedbuchen und fuer die Gegend typische Araukarien Waelder, die riessig in den Himmel ragten. Wilde Lilien und immer wieder ein See (Laguna Toro, Huerquehue, Los Patos, Verde, Chico, ....) dann wieder Blicke auf ein paar Berge praegten eine friedliche und lebensfreundliche Atmosphaere in der wir nur abends am Zeltplatz wieder Wanderer trafen.

Am naechsten Tag ging es weiter zu den heissen Quellen von St. Sebastian. Dort auf dem Campingplatz Ecologica wurde das aufsteigende ca. 60 Grad heisse Wasser in vier natuerlichen und kuehler werdenden Becken (mit Steinen abgegrenzt) aufgefangen. Fuer uns war das ein herrliche Entspannung unsere Muskeln und die schwer arbeitenden Fuesse in dem kuehleren Becken (ca. 35 Grad) einzuweichen. Der Besitzer des Campingplatz konnte uns dann sogar noch ein grosses Bier und Cola verkaufen ...

Spaet am naechsten Tag gingen wir dann zurueck auf einem etwas anderen und weniger begangenen Weg zurueck auf die Hochebene. Dort haben wir uns auch nur zweimal verlaufen und unvernuenftiger Weise versucht unseren eigenen Weg durch den Urwald auf den Pass zu finden. Nach einer Stunde Kampf mit Bambus und dornigem Gestruepp haben wir unsere "Pioniersarbeit" jedoch aufgegeben und sind etwas zurueck um den richtigen Weg zu nehmen.
Nach einer weiteren Nacht im Nationalpark sind wir dann frueh am Morgen aufgebrochen um den Bus zu erwischen. Wir konnten dann noch im See Tinquilco baden bevor uns der Bus um 14.10h nach Pucón zurueck gebracht hat, wo wir uns jetzt wieder auf dem Campingplatz eingerichtet haben.

Freitag, 23. Januar 2009

Puerto Varas / Termes de Callao

In Puerto Varas sind wir zwei Tage im Casa Azul geblieben, welches ein netter Backpacker ist - voellig aus Holz gebaut. Puerto Varas und die weiteren Doerfer um den Lago Llanquihue (zweitgroesster See von Chile) haben einen starken deutschen Einfluss, da sich hier Mitte des 19. Jahrhunderts (unterstuetzt von der Regierung von Manuel Montt und Innenminister Varas) deutsche Einwanderer angesiedelt haben. Ueber den See hat man einen tollen Blick auf den Vulkan Osorno mit seiner typischen Kegelform. Das Pokerturnier im Casino aben wir leider um eine halbe Stunde verpasst.

Von dort sind wir mit dem Bus nach Petrohue gefahren, welches am Lago Todos los Santos (fuer viele der schoenste See von Chile, da er sich tief in die Anden schiebt, entdeckt von einem Priester an Allerheiligen) liegt und der ideale Ausganspunkt fuer Wanderungen im Nationalpark Vincente Perez Rosales. Wir haben uns hier eine Dreitageswanderung, vorbei an den heissen Quellen von Callao vorgenommen. Der Zugang zu der Wanderung ist allerdings nur per Boot zu erreichen, welches man von den Fischern vor Ort chartern kann. Claudio vom CONAF (Corporación Nacional Forestal - chilenische Forstbehoerde) hat uns empfohlen mit Alex zu verhandeln. Den haben wir bei den Booten auch gleich getroffen und fuer den naechsten Tag eine Ueberfahrt abgemacht. Da Alex auf der anderen Seite des Flusses auf seinem Grundstueck auch einen kleinen Campingplatz hat, sind wir gerade bei ihm geblieben (aber noch in einem kleinen Doppelzimmer) und haben am Abend auch dort zu Abend gegessen (Forellen nach Art des Hauses - super!).
Die Fahrt am naechsten Tag (bei wolkenlosem Himmel) war schon ein Genuss und die Etappe zu den Quellen ebenso herrlich. Einziger Wehrmutstropen war das grosse Gewicht, welches wir zu tragen hatten. Wir hatten unsere gesamte Ausruestung dabei, da wir vom Endpunkt der Wanderung nicht mehr zurueck fahren konnten und der Bus dort direkt nach Osorno faehrt. Der Weg ging vorbei an riesigem Farn, durch tief ausgehoelte Rinnen (von Pferden und Erosion) und ab und zu ueber sehr wacklige Haengbebruecken ueber Nebenfluesse des "Rio Sin Nombre".
Die heissen Quellen waren schoen in zwei hoelzerne ausgehoehlte Baumstaemmen geleitet (den Schluessel musst man sich bei einem Farmer 2 km vorher abholen), in denen man sehr gut enstpannen konnte. Im Fluss gerade daneben konnte man sich dann wieder abkuehlen, falls es die Tabanos (grosse Rossbremsen) zugelassen haben. Am Abend sind dann noch 5 junge Chilenen von einer Santiago (hatten gerade Semesterferien) angekommen, mit denen wir am Abend am Lagerfeuer noch einiges an Pisco (Sour, mit Saft, pur, etc. ) getrunken und uns nett unterhalten haben (sie hatten riesen Rucksaecke mit Getraenken und Grillgut). Der Sternenhimmel kam einem Nachts zum Greifen nah vor und wir konnten endlich wieder mal das Kreuz des Suedens bestaunen.Der naechste Tag fuehrte uns ueber einen kleinen Pass zur Laguna los Quetros, welcher ideale Badetemperatur hatte. Die Farmerin von der anderen Seite hat uns etwas Brot verkauft und empfohlen am naechsten Tag am Lago Rupanco ein Boot zu der Busstation zu nehmen. Abends hatten wir wieder diesen unglaublichen Sternenhimmel und dazu haben die Froesche uns ein Abendkonzert "gesungen".Wir sind dann am naechsten Tag auch frueh aufgebrochen um das Boot am Ostenende des Rupanco zu erreichen. Ein Farmer dort hat uns dann jedoch erklaert, dass gerade an diesem Tag das Boot schon frueher losgefahren ist, aber wir koennen bei ihm eine Tour buchen. Er hat uns dann sogar mit seinem Traktor und Anhaenger den letzten Kilometer zum See gefahren (er meinte wegen unserem schweren Gepaeck, wir denken er wollte nicht laufen :-) ) und uns zur Bushaltestelle "El Poncho" gebracht. Die Wanderung war somit angenehme 32 km lang und es war das erste mal hier, dass wir fuer drei Tage wolkenlosen Himmel hatten - traumhaft.
In Osorno sind wir dann nur eine Nacht geblieben (ist die groesste Stadt in dieser Gegend) und sind am naechsten Morgen gleich mit dem Bus 4h nach Pucon (am Vulkan, Lago und Nationalpark Villarica) gefahren. Hier hat uns der Sommer nun endgueltig eingeholt und wir konnten gestern Abend um 23.00h (noch bei 20 Grad) an dem Tisch vor unserem Zelt ( sind auf einem Campingplatz) gemuetlich ein Glaesschen Wein trinken.

Samstag, 17. Januar 2009

Chiloé

Die letzten 5 Tage waren wir auf Chiloé. Chiloé ist (neben Feuerland) die groesste Insel von Chile, die schon sehr frueh von den Spaniern (kurz nach St. Diago) im 16. Jahrhundert besiedelt wurde. Die Spanier wollten dann auch lange diesen strategisch wichtigen Vorposten nicht aufgeben (obwohl Chile schon unabhaengig war). Isabel Allende schreibt in ihrem Buch (Mein erfundenes Land), dass man auf Chiloé noch das wahre Chile erleben kann. So ist es auch immer beliebter als Ferienziel fuer die Chilenen aus den Staedten um das laendliche Leben zu erfahren. Beeindruckend sind auch die vielen Holzkirchen die von den Jesuiten ab Anfang des 17. Jahrhundert gebaut wurden.
Chiloé hat uns gleich nett empfangen. Auf der kurzen Faehrfahrt nach Chiloé durften wir Delphine, Robben, Pinguine, Komorane und Pelikane sehen. Zunaechst sind wir in die Hauptstadt nach Castro gefahren (ca. 30000 Einwohner) um dort die typischen Stelzenhaeuser (Palafitos) am Wasser zu sehen und die Holzkirche (Weltkulturerbe) zu bewundern. Am Abend sind wir noch mit Jens aus Luzern (bzw. eigentlich aus Leipzig), den wir auf der Faehre getroffen hatten, in ein kleines Fischlokal am Hafen gegangen und haben "Lachs nach Art des Hauses" gegessen und ein Flaeschchen Wein getrunken.



Am naechsten Tag haben wir einen Tagesausflug nach Achao unternommen (liegt auf einer kleinen Insel oestlich der Hauptinsel). Dort steht eine Jesuitenkirche von 1730, die vollstaendig aus Holz gebaut wurde (kein einziger Nagel, sondern nur Holzduebel bzw. andere Holzverbindungen). Wir haben in diesem herzigen kleinen Fischerdorf dann natuerlich wieder Fisch zu Mittag gegessen. Hier haben wir sehr feinen Congrio (ein Meeraal) probiert.
Am naechsten Tag sind wir mit einem kleinen Minibus an die Westkueste, zum Ausgangspunkt des Chiloé Nationalparks nach Cucao gefahren. Der Busfahrer hat unsere grossen Rucksaecke gesehen und uns dann einen Tipp gegeben, dass wir im Parador Darwin uebernachten koennten. Dieser Empfehlung sind wir gerne nachgekommen und haben dort in einem tollen kleinen Hostel (auch voellig aus Holz) die Wirtin Susi aus Freiburg kennen gelernt. Sie ist vor 16 Jahren mit ihrem chilenischen Mann aus Deutschland ausgewandert und haben dort Schritt fuer Schritt das Hostel aufgebaut. Wir haben uns von ihren kulinarischen, selbstgemachten Delikatessen verwoehnen lassen (Algen- und Apfelstreuselkuchen zum Kaffee, Salate und Kaesetoast und Adlerfisch zum Abendessen, verschieden Soesschen (verschiedene Algen, Kraeuterbutter, Pesto, eingelegte Zwiebeln, etc.) mit selbstgebackenem Weiss- und Vollkornbrot und einem grossen Kaiserfruehstueck mit Wurstsalat, Schinken, Kaese, Marmelade etc.). Susi hat uns dann noch viele Geschichten ueber das Leben auf Chiloé erzaehlt. Damit wir aber nicht nur essen sind wir auch ein paar Stunden im Nationalpark gewandert, welcher teilweise ein fast undurchdringlicher Urwald ist - und auch ein paar Kilometer entlang des Sandstrandes. Insgesamt hat uns das (bis auf die Nikau Palmen und Greenstones) an die Westkueste von Neuseeland bei Punakaiki erinnert.


Von dort aus ging es dann nach Ancud im Norden von Chiloé. Da ist auch eine kleine Festung (gegen Piraten etc.) zu besichtigen - vor allem jedoch der Ausflug nach Puñhil (ca. 30km westlich von Ancud) zu den Pinguin Kolonien war nett. Dort geht es mit einem kleinen Motorboot um ein paar Felsen und man kann Magellan und Humboldt Pinguine betrachten. Man sieht aber noch vieles mehr: 4 verschiedene Arten von Komoranen, Seeloewen, Pelikane, Seeotter und viele weitere uns noch unbekannte Seevoegel.


Nun sind wir wieder auf dem Festland ca. 15 km noerdlich von Puerto Montt in Puerto Varas und wollen etwas nach Osten in einen weiteren Nationalpark Vicente Perez Rosales um mal wieder ein paar Tage wandern zu koennen.

Vielen Dank auch an alle fuer die vielen netten Kommentare und Wuensche bei den Blogs. Wir freuen uns auch immer von euch zu lesen.