Freitag, 6. März 2009

Cobacabana / Isla del Sol

Nach einer gemuetlichen Busfahrt (wir waren nur 6 Personen im Bus) und einer Ueberfahrt in einem Boot ueber den Titicacasee (liegt auf ca. 3800 m und ist der hoechtse schiffbare See der Welt und der groesste von Suedamerika, fast 200 km land und 65 km breit ) sind wir gut in Copacabana angekommen. Es ist einer kleine ruhige Stadt direkt am See und unser Hotel hat direkten Blick auf den See.Am naechsten Morgen haben wir uns dann gleich auf den Weg zur Isla del Sol gemacht. Man faehrt mit dem Boot etwa 1,5 h ueber den See und legt dann in Norden der Insel bei Challapampa an. Dort empfaengt einem dann ein Einheimischer und zeigt einem das "Museum" und fuehrt die ganze Gruppe zu den Ruinen von Chinkana und erzaehlt die Geschichte der Insel. Die Insel hiess frueher Titicaca (bedeutet etwa Pumafelsen) und spaeter wurde der ganze See so genannt. Es soll die Wiege des Inkareiches sein, da nach einem Mythos die ersten beiden Inkas Manco Kapac und Mama Ocllo hier geboren wurden und spaeter das Inka Reich von Cusco aus gruendeten. In Wirklichkeit haben aber schon aeltere Kulturen auf dieser Insel gelebt. So die Tiahuanaco (ab 1500 v. Chr.) und nach ihnen die Aymara bis sie von den Inkas besiegt wurden. Wenn man diesen Ort erlebt, so kann man verstehen, dass er fuer die Indianer ein heiliger Platz war und als Geburtsplatz der Zivilisation betrachtet wurde. Die klare Luft, der riesige klare See und die Gebirgskette im Hintergrund verleihen der Insel (besonders bei Sonnenuntergang) eine ganz besondere Atmosphaere.
Nach der Fuerung kann man sich dann alleine auf den Weg in den Sueden machen- man laeuft ueber mehrer Huegel (bis auf 4000m) - aber wer denkt dass 200 hm eine Kleinigkeit seien, der taeuscht sich gewaltig, der soll sich mal vorstellen, dass er vor einem Grizzlybaer davonrennt und mit knapper Not entkommt, so etwa fuehlt sich dann die Lunge an (Vergleich von Petra :-)). So sind wir 3h bis zur Siedlung Yumani gelaufen und haben uns dort in der Ecolodge La Estancia verwoehnen lassen. Wir waren die einzigen Gaeste (es ist Nebensaison) in diesem auf nachhaltigen und oekologischen Tourismus spezialisierten Hotel. Hier durften wir den Sonnenuntergang mit dem Blick auf den See und Cordillera Real (hoechste Berge sind: Jankho Uma 6249m, Illampu, 6331, Potosi 6088, Illimani 6439, Pico Paris 6403) geniessen.
Am naechsten Morgen haben wir dann noch die Ruinen der Festung Pilko Kayna besucht und sind Mittags um 15.30h nach Copacabana zurueck gefahren.
Heute sind wir noch etwas durch das beschauliche Staedtchen gelaufen (es hat eine wunderschone Katedrale im maurischen Stil, fast autofreie Strassen, viele Staende mit Handwerk) und haben noch den "Horca del Inka" (eigentlich Galgen) besichtigt, welches spezielle Felsformationen sind und von den Inkas zu astronomischen Beobachtungen benutzt wurden (puh - wieder 200 hm - puh).
Morgen geht es nun weiter nach Puno (Peru), welches auch noch am Tititcacasee liegt.

1 Kommentar:

Hervé hat gesagt…

Hallo Stephan und Petra,

Es lass mich errinern, dass es in bolivia wo wir die Turista erlebt haben.

also San Pedro de Atacama, Uyuni, Tupiza, Sucre, La Paz, Copacabana, Isla del Sol haben wir auch gemacht, gewaltig!!

Haben sie die gute Suppen mit Quinoa in Bolivia geschmeckt?

Gruss