Mittwoch, 24. Dezember 2008
Puerto Natales - Frohe Weihnachten
Montag, 22. Dezember 2008
El Calafate / Perito Moreno Gletscher
(Calafate Strauch)
Die letzten beiden Tagen war es hier fuer Sommeranfang recht kuehl und feucht. Wir hatten ca. 8 Grad und immer etwas Nieselregen und ein kuehler Wind (und nachts sind wir von Rennautos - so haben sie sich zumindest angehoert - wachgehalten worden. Da bevorzugen wir doch das laute "Singen" des Windes).
Dafuer war heute wieder ein schoener, sonniger und waermerer Tag, den wir genutzt haben um zum Perito Moreno Gletscher zu fahren (ca. 1,5h mit dem Bus). Unser Bus hatte dann noch eine Panne (Problem mit den Bremsen) und wir mussten "15 argentinische Minuten" (also in Wirklichkeit 1h und 15 Minuten) auf einen Ersatzbus warten.
Der Gletscher liegt am groessten See von Argentinien (Lago Argentino) und ist einer der wenigen Gletscher der noch waechst. Er hat mehr als 250 Quadratkilometer Flaeche und seine Front misst fast 5 km in der Breit und bis ca. 55 m in der Hoehe. Er ist damit nicht der groesste Gletscher in dieser Gegend (Upsala und Viedma sind noch groesser), aber er ist sehr leicht zugaenglich und man kann bis auf wenige 100 Meter an seine Front. Es ist ein beeindruckender Anblick.
Spannend ist auch zu warten, bis hin und wieder ein grosses Stueck Eis abbricht (kalbt) und in den See stuerzt. Dies wird immer durch einen lauten Knall begleitet.
Zusaetzlich haben noch zwei Kondore beobachten duerfen. Die majestaetisch den Wind genutzt haben um trotz ihrer Groesse (eine der groessten Vogelart der Welt - bis zu 3.2 m Spannweite) muehlose dahin zu gleiten.
Morgen geht es nun nach Chile (nach 3 Wochen in Argentinien), wo wir dann ein paar Naechte bleiben werden bevor wir zum Torres de Paine aubrechen wollen.
Samstag, 20. Dezember 2008
El Chaltén - Fitz Roy - Cerro Torres
Dann haben wir noch eine Weile mit Werner (Oesterreicher) gesprochen. Er ist ein grosser Suedamerika Fan und Hobbyfotograf (hier seine Website) und versucht jedes Jahre einige Zeit hier zu verbringen. Er konnte uns einige Tipps geben.
In El Chaltén angekommen, haben wir zunaechst in einer Tagestour zwei Aussichtspunkte besucht, wo man ein schoenes Panorama von den Bergen sieht und einen Blick ueber den Lago Viedma.
Dann sind wir auf zu einer 4 Tagestour durch eine der schoensten Bergregionen in Patagonien (Patagones bedeutet vermutlich "grosse Fuesse" - da Magellan damals die Indianer in ihren Guanako Maentel so gross vorgekommen sein sollen) aufgebrochen. Zunaechst ging es zu Laguna Torre. Ein Gletschersee unterhalb des Cerro Torre (der sich die meiste Zeit in den Wolken versteckt - dort war es so winding, dass man fast ohne Gleitschirm abheben konnte). Wir konnten jedoch einen Blick auf diesen schicksaltraechtigen Berg erhaschen. Der Italiener Maestri hat (angeblich) den Berg mit dem Oesterreicher Toni Egger 1959 bestiegen, allerdings ist Egger beim Abstieg mit den Gipfelbilder in den Tod gestuerzt. So wollte die Bergsteiger Gemeinschaft Maestri nicht recht glauben. Maestri kam dann 1970 mit einem grossen Bohrhammerkompressor zurueck und hat hunderte von Hacken gesetzt um den Cerro Torre (fast - er hat den abschliessenden, im zu gefaehrlichen, "Schneepilz" nicht erklettert) zu besteigen. 1974 erfolgte dann die erste allgemein anerkannte Besteigung. Den Namen Cerro Torre hat der Berg, da er wie ein Turm fuer Perito Moreno ausgesehen hat.
Hier sieht man von Sued nach Nord (oder links nach rechts) Cerro Torre, Egger und Stanhardt (dt. Fotograf).
Fuer uns ging es weiter, vorbei an den Lagunen Madre y Hija (Mutter und Tochter, die Enkelin war dann auch nicht weit) zum Camp Poincenot. Dieser Zeltplatz liegt unterhalb vom Fitz Roy und ist ein idealer Ausgangspunkt um die Berge zu besteigen (was auch heute noch eine grosse Herausforderung ist). Wir haben die Berge zwar nicht bestiegen, sind jedoch frueh am naechsten Morgen um 05.15h los um ca. 450 hm zu einem Gletschersee (Laguna de los Tres) aufzusteigen um einen herrlichen, sehr nahen Blick auf das Fitz Roy Massiv im fruehen Tageslicht zu haben. (Fuer den Sonnenaufgang um 05.30h waren wir zu spaet dran ..). Oben war es natuerlich wieder extrem windig und bei ca. 1 Grad, Schneegraupel ist uns fast die Nase abgefroren. Das merkt man aber bei diesem Anblick jedoch kaum und wir sind ca. 2h oben geblieben.
Die Gipfel hier von Sued nach Nord (wieder links nach rechts):
St. Exupery (er ist oft ueber diese Berge geflogen), Rafael (argent. Bergsteiger), Poincenot (war ein Mitglied der Gruppe, die 1952 den Fitz Roy bestiegen hat - ist jedoch im Rio Fitz Roy beim queren ertrunken), Fitz Roy oder auch Chaltén (Fitzroy war Kapitaen der Beagle, ein Forschungsboot das mit Darwin dort vermutlich als erste Europaer den Berg gesehen haben oder Chaltén in der Sprache der Tehudche: "Berg der raucht"). Weiter kommen dann noch der Mermoz und Guillaumet (zwei Piloten der Aeroposta Argentina) die man auf dem untern Bild erkennen kann.
Am Nachmittag sind wir dann noch zu den Glaciares Piedras Blancas gelaufen. Dies war eine kleine Kletterei ueber die Gletscher Felsbloecke (dort gibt es auch eingrichtete Kletterrouten) um einen traumhaften Tag ausklingen zu lassen.
Nach einer weitern Nacht auf dem Camp sind wir dann am naechsten Morgen nach El Chaltén zurueck gelaufen und haben um 13.00h gleich den Bus (konnten sogar nach kurz duschen, aber zum essen hat es nicht mehr gereicht - man muss halt Prioritaeten setzen) zurueck nach El Calafate genommen. Dort haben wir noch am Abend unsere (fast) gesamte Waesche in die Waescherei gegeben (ca. 8 kg) und konnten um 21.00h wieder auf frische Kleidung zurueckgreifen - das ist auch ein Genuss ;-)
Morgen wollen wir zu dem grossen Gletscher "Perito Moreno" und dann wird es schon bald weiter nach Puerto Natales (Chile) gehen, welcher der ideale Ausgangspunkt fuer den "Torres de Paine" Nationalpark (und unsere naechste grosse Wanderung (ca. 9 Tage)) ist.
Samstag, 13. Dezember 2008
Paso de Oveja
Montag, 8. Dezember 2008
Ushuaia
Uns gefaellt es sehr gut hier, auch wenn wir bei nur 8 Grad erstmal wirklich unsere Fleece Jacken gebraucht haben. Der Flug von Iquazu (35 Grad) nach Buenos Aires (30 Grad) ueber Trelew (nein kein russischer Ort, der Pilot hat sich nicht verflogen) ist super gelaufen - bis darauf, dass ich im ersten Flugzeug unseren Top Wanderfuehrer vergessen habe ;-( , entschuldige vielmals Kurt! Wir haben jedoch gleich in Ushuaia einen neuen gefunden (und das am Sonntag Abend) - Kurt du wirst also dieses Exemplar bekommen - somit war das nicht ganz so tragisch.
Samstag, 6. Dezember 2008
Iguaçu Brasilien
Abenteuerlich war auch die Busfahrt(en) dorthin. Nachdem wir an der argentinischen Grenze haben aussteigen muessen hat uns der Bussfahrer fast vergessen (der Grenzbeamte hat sich laenger mit Petras Pass beschaeftigt) - ich konnte ihn jedoch gerade noch aufhalten. Dafuer hat er uns dann 300 m spaeter einfach rausgeschmissen, da wir als Europaer nun an der brasilianischen Grenze einreisen mussten (und da wollter er wohl nicht mehr auf uns warten). Wir sollen halt dann in den naechsten Bus einsteigen (vermutlich waere der 1h spaeter gekommen). Wir haben dann jedoch den Tipp bekommen, dass wir zu Fuss bis zur naechsten Kreuzung und dann noch ca. 300 m weiter laufen koennen. Dort ist eine Haltestelle zu den Wasserfaellen => wir waren vermutlich schneller wie die andern im ersten Bus im Nationalpark, die zunaechst nach Foz de Iguaçu gefahren sind.
So nun werden wir heute Abend noch in ein gutes Fischrestaurant gehen und dann werden wir morgen den Sommer verlassen. Wir werden um 09.30h nach Ushuaia fliegen und dort hat es heute auch nur ca. 6 Grad. Wetterbesserung mit 15 Grad soll erst am Mittwoch eintreten => so wird es uns beim wandern zumindest nicht zu heiss ....
Freitag, 5. Dezember 2008
Iquazu
Wir hatten uns schon per Internet in einem kleine Hostel eingebucht, welches ueber eine tolle Infrastruktur verfuegt. Internet (inkl. Mikrofon und Kamera zum skypen) , einem kleinen Pool um sich abzukuehlen und unser Zimmer hat sogar eine Klimaanlage - nicht schlecht fuer ein Backpacker.
Heute waren wir dann im Nationalpark bei den Wasserfaellen - WOW - noch mal - WOW! Diese lassen sich kaum in Worte fassen (Eleanor Roosevelt soll "Poor Niagara" gesagt haben), wenn man hier in der Naehe ist, dann muss man sie sich einfach anschauen, es lohnt sich.
Die bemerkenswerteste Enstehungsgeschichte der Wasserfaelle haben die Guarani Indianer: "Ein zorniger Wassergott hat die Faelle gemacht, da ihm seine versprochene Verlobte geraubt wurde. Er hat den mit einem Kanu fliehenden in die Schlucht stuerzen lassen ..."
Wir haben heute ueber 8h dort verbracht und die tollen Ausblicke (ueber 3 verschiedene Zugaenge zu erreichen) aber auch die Natur und das Tierreich genossen.
Siehe auch: Bilder Iquazu
Mittwoch, 3. Dezember 2008
Buenos Aires 2.
Weiterhin ist der Zoo, der Botanische Garten und Japanische Garten dort.
Wir konnten den Tag also sehr angenehm dort verbringen (bei Picasa findet man ein paar Bilder mehr).
Wichtig war heute vor allem auch, dass wir gleich Sonnenmilch (wir haben unser bestes Spanisch genutzt um uns beraten zu lassen => Lichtschutzfaktor 40) gekauft und aufgetragen haben. Gestern Abend haben wir noch gemerkt, dass wir leicht geroetete Gesichter bekommen haben und heute wollten wir bei wolkenlosen 25 Grad nicht zu Rothaeuten werden.
Interessant war sicherlich auch noch die Rueckfahrt mit der Metro. Ich glaube wir waren Teil des Weltrekord Versuches: "Wie bekommt man am meisten Leute in ein Abteil" - so kommt man "in Kontakt" mit den Leuten hier.
Sicherlich koennt man noch viele interessante Tage in Buenos Aires verbringen und es gaebe noch viel zu besichtigen - wir freuen uns jetzt jedoch auf die Wasserfaelle, Flora und Fauna in Iguazu.
Dienstag, 2. Dezember 2008
Buenos Aires
Nach ca. 30 h Reisezeit (21 h Flug - 5 h Aufenthalt in Atlanta - 4h auf dem Weg zum und vom Flughafen) sind wir heute morgen um 07.00h Ortszeit in Buenos Aires gelandet.
Die Fluege ware sehr angenehm und die zweite Haelfte haben wir sogar grossteils verschlafen.
Der Flughafen in Buenos Aires liegt ca. 35 km ausserhalb der Stadt, mit einem Taxi etwa 50 Minuten.
Im Ostinatto hatten wir grosses Glueck, dass unser Zimmer sogar schon frei war => wir konnten unser Gepaeck abstellen und vor allem eine feine Dusche nehmen.
Danach haben "Doerfler" die grosse !! Stadt besichtigt. Super interessant (Hafengebiet, Regierungssitzt, Fussgaengerzone, Kongress, etc.) auf der einen Seite, aber auch super viele Autos, Menschen, Tauben und Laerm. Vielleicht kam sie uns auch besonders gross vor, da wir ja schon viele Stunden unterwegs waren. Morgen werden wir noch einen Tag die Stadt besichtigen - mal schauen ob sie Mittwochs bzw. ausgeschlafen noch immer so laut ist.
Dann geht es Donnerstag Vormittag an den nationalen Flughafen und ab nach Iquazu.
Mehr Bilder findet man wenn man rechts den Link zu Picasa folgt.