Dienstag, 10. März 2009

Puno (Peru)

Wir sind gut und ohne Schwierigkeiten (der Grenzuebertritt ging schnell und problemlos) in Puno angekommen. Puno ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region in Peru und hat heute fast 200000 Einwohner. Auch hier findet man eine wunderschoene Kathedrale (17. Jahrhundert) am Plaza de Armas zu besichtigen. Insbesonders ist jedoch der etwas touristische Ausflug zu den schwimmenden Uros Inseln eine Hauptatraktion. So sind wir am Morgen um 07.00h bei Regen los um diese aus Schilf bestehenden Inseln zu besichtigen. Es sind heute noch 52 schwimmende Inseln und auf jeder leben ca. 6-8 Familien (35-40 Personen) hauptsaechlich von der Fischerei und heute auch Tourismus. So wurde uns erklaert, wie die Inseln gebaut werden (schwimmernder Schilfgrund, dann viele kreuzweise gelegte Schilfteppiche, welcher staendig erneuert wird, verankert am bis zu 16m tiefen Grund) und spaeter wurden wir in die Huetten eingeladen um zu sehen wie sie leben (es gab sogar einen batteriebetriebenen Fernseher). Spaeter wurde dann in das Gespraech der Verkauf ihrer handgemachten Arbeiten eingebaut (wir witzelten, dass dies wie eine Kaffeefahrt ist) und wir "durften" fuer "nur" 10 Soles (2.5 €) mit einem original Schilfboot zu naechsten Insel fahren. Dies unter einer Plasitkplane (es regenet noch immer), daher ohne Aussicht, und von dem Gesang bzw. besser Geschrei von drei kleinen Kindern begleitet, die Lieder in vielen verschiedenen Sprachen vortrugen. Ein etwas bizarres aber unvergessliches Erlebniss.Am Mittag sind wir dann noch zu den Grabtuermen von Sillustani gefahren (ca. 45 Minuten mit einer gefuehrten Bustour) wo man drei verschieden Epochen von Grabtuermen betrachten kann. Die aeltesten sind von den Collas (alte indianische Kultur, ca. 100 nChr. -700 nChr.) und sind zur Haelfte unter der Erde. Die zweite Art wurde von den Tiahuanaco (ca. 700 nChr. - 1400 nChr.) als kreisunde Zylinder uber der Erde und hoeher erbaut (damit die Seele nach oben in die naechste Ebene gelangen kann) und der dritte Typ von den Inkas (1400 - 1530 (Ankunft der Spanier)) deren Tuerme nach oben weiter (groesserer Durchmesser) wurden, damit die Seele beim Aufsteigen mehr Platz hat und es ihr in der naechsten Ebene besser geht.
Am naechsten Tag sind wir mit einem Touristen Bus nach Cusco gefahren. Dieser Bus hielt an interessanten Orten unterwegs an (in Pukara: ueber 4000 Jahre alte Ruinen einer ersten Hochkultur auf dem Alitplano, in Raya: der hoechste Pass (ueber 4300 hm) auf der Strecke, in Raqchi: alter Inka Tempel und Siedlung, in Andahuaylillas: alte Kirche aus dem 16. Jhdt, die besonders "schoen" ist um den Einheimischen den Zugang zum kathol. Glauben zu vereinfachen. Wird auch die sixtinische Kapelle von Suedamerika genannt - an jedem Ort waren viele Haendler und wir wurden animiert etwas zu kaufen - wieder eine Kaffeefahrt ;-) ) und kam nach 10 h in Cusco an.
Nun werden wir uns Cusco anschauen und ein paar Tage in die Naehe von Machu Picchu gehen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr Lieben,

so langsam gewöhnt ihr euch also wieder an die Zivilisation, dann ist der Schock am Ende des Monats vielleicht nicht so gross!!!
Ich meine, eine "Kaffeefahrt" in diser Regeion würde ich mir auch noch gerne antun!!
Geniesst die weitere Zeit, ich freue mich schon auf eure mündlichen Berichte!!!!!

Viele liebe Grüsse an Euch Zwei von uns Dreien! (DBB)