Montag, 16. Februar 2009

San Pedro de Atacama / Valle de la Luna / Cerro Toco

Nach fast 30h Busreisezeit (mit kurzem Zwischenstopp in Santiago) sind wir in San Pedro de Atacam angekommen. Leider hatte das Hostel, welches ich telefonisch am Abend vorher reserviert habe - nach muehevoller Suche einer Telefonzelle in der Naehe des Busbahnhofs - doch kein Zimmer fuer uns. Es koennte natuerlich an meinem Spanisch gelegen haben, ich denke aber eher hatten sie uns vergessen einzutragen. Sie wollte uns dann zwar ein anderes (mit weniger Leistung, dafuer teurer) vermitteln - wir haben dann aber schlussendlich selber eins gesucht. Ansonsten haben wir diesen ersten Tag damit verbracht Informationen zu sammeln, was fuer Aktivitaeten hier interessant sind. San Pedro ist eigentlich eine kleine Oase am Rande des Altiplanos (ca. 2000 Einwohner) und liegt auf ca. 2500 hm - es ist jedoch durch seine strategische Lage (in der Naehe hat es viele 5000er und 6000er Berge, die Atacama Wueste, viele archeologisch Interessante Orte, eine beruehmte Kirche und Museum) ein Touristenzentrum und so hat es hier mehr als 30 Reisebueros (gefuehlt ueber 100) die fast alle die selben Touren anbieten. Abends um 16.00h ist es dann auch spannend zu sehen, wie vor allen diesen Bueros "Touristenpilze" entstehen, die darauf warten in das Valle de la Luna zu fahren.
Am naechsten Tag waren wir dann auch ein Teil solch eines Pilzes gewesen (vorher sind wir noch im archeologischen Musem gewesen (allerdings wird die weltberuehmte Mumie nicht mehr ausgestellt) und zu den Ruinen von Quitor gelaufen) und sind zum Valle de la Luna gefahren. Es ist wirklich beeindruckend was Wind und Sonne fuer Landschaften formen koennen und wir durften sogar noch einen der sehr seltenen Regentage erleben. Etwas erinnert es wirklich an den Mond - daher der Name. Weiterhin haben wir auch noch das Valle de Muertes (Tal des Todes) angeschaut, welches durch seine rote Farbe beeindruckt. Man erzaehlt sich, dass es eigentlich Valle de Marte heissen sollte (Tal des Mars) aufgrund der Farbe und der Anlehnung an Valle de la Luna, aber es falsch notiert wurde (aufgrund einer schlechten Aussprache).
Heute Morgen sind wir dann um 08.00h mit unserem Guide David im 4x4 Jeep zum Cerro Toco aufgebrochen. Eine super Wanderung auf 5600 Meter, die jedoch nicht so schlimm war wie es sich anhoert, da wir mit dem Jeep bis auf 5100 Meter heranfahren konnten. Trotzdem ist es fast unglaublich wie anstrengend dann jeder Hoehenmeter erkaempft werden muss. Wir haben fuer die paar Hoehenmeter zwei Stunden gebraucht. Schon nach den ersten Meter fuehlt man sich auch etwas schwindlig (als ob man ein Glas Wein auf nuechternen Magen getrunken hat) und wenn man ohne Pause weiterlaeuft nimmt das Gefuehl weiter zu (Aussage Petra: Am Ende habe ich mich wie nach 6 Glas Pisco gefuehlt - zum Glueck vertrage ich Schnaps ziemlich gut). Trotz dieser Anstrengung war es wunderschoen in diesem verschneiten ("unten" auf 2500 hm hat es ja am Abend vorher geregnet - Schnee ist im Sommer unueblich) Hochgebirge umringt von dutzenden Vulkanen uber 5000 Meter zu wandern.Heute Abend wollen wir noch auf Sternexkursion gehen (um 23.00h faengt eine Fuehrung an, die bis 01.30 gehen soll), falls die Wolken es zulassen. Morgen geht es dann um 08.00h mit dem Jeep fuer 3 Tage weiter bis nach Uyuni Bolivien.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Petra, hallo Stephan,
habe wieder gerne eure letzten Berichte gelesen, es freut mich, dass ihr gesund und munter seid und eure Reise so geniesst!
Hier "verpasst" ihr gerade nur die Fasnacht, ansonsten treibt es uns so durch den Alltag. Ein bisschen was werden wir euch auch zu erzählen haben, wenn ihr wieder da seid!
Ganz liebe Grüsse von euren drei Warmbachern Doro, Bernd und Benjamin