Donnerstag, 8. Januar 2009

Ausritt zur Cueva del Milodon

Nun sind wir richtig "mutig" geworden und haben das grosse Abenteuer gewagt auf ein Pferd zu sitzen (fuer mich war das das erste Mal). Eigentlich wollten wir nur eine Anfaengertour (2h) buchen um mal zu probieren, wie die Welt vom Sattel aussieht. Nachdem ich telefonisch bei der Estanzia Travel gebucht hatte wurden wir jedoch gleich telefonisch zurueck gerufen und fuer einen Halbtagesritt zur Cueva del Milodon "geupgraded". Sie hatten dort eh eine Tour hin und haben gefragt ob wir nicht mit wollen. Also sind wir zu sechst (es waren noch zwei Zuericher - erfahrene Reiter - und zwei Fuehrer dabei) losgeritten. Es hat uns riesigen Spass gemacht. Die Pferde waren natuerlich sehr friedlich und wir hatten keine Probleme durch die Pampa zu reiten. Die "Steuerung" war auch sehr einfach: Zuegel nach links/rechts => Pferd geht nach links/rechts, Zuegel ziehen => Pferd haelt an, Fersen in die Seiten => Pferd laeuft bzw. wird schneller. Naja im wesentlichen konnte man aber einfach drauf sitzen und die Pferde sind hintereinander hergelaufen und manchmal auch etwas getrabt. So sind wir die 9 km bis zu der Hoehle geritten und hatten tolle Sicht auf die umliegenden Berge.


Die Hoehle wurde von mehr als 10000 Jahren durch einen Gletschersee geformt und von dem deutschen Abenteurer Hermann Eberhard Ende des 19. Jahrhundert entdeckt (er hat auch Puerto Natales gegruendet). Dort hat man die Ueberreste eines ausgestorbenen und riesigen Faultier (Milodon) gefunden. Da er auch Fellreste fand war dies eine grosse wissenschaftliche Sensation und man hat mehrere Expeditonen gestartet um ein Exemplar lebend zu finden. Dies gelang nicht, man hat dabei jedoch viel ueber die Fauna und Flora von Patagonien gelernt.



Der Heimritt mit Sonnenuntergang hatte eine ganz spezielle Atmosphaere und wird uns sicherlich in Erinnerung bleiben (fast wie Lucky Luck in den Sonnenuntergang reitet ;-) ). Wir sind dann noch ein paar Meter galoppiert und auch dort sind wir nicht vom Pferd gefallen. Insgesamt hat der Ausflug uns Lust gemacht, vielleicht in den naechsten Wochen auch mal eine Mehrtagestour mit dem Pferd zu versuchen.
Heute Abend werden wir mit der Fahere von Puerto Natales nach Puerto Montt aufbrechen und werden die naechsten vier Tage an Bord der Evangelist sein.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hola Petra & Stephan!
Euch zwei ein gutes, neues und erlebnisreiches Jahr (das ja wohl auf jedenfall....)!
Schön, wie ihr da unterwegs seid, pünktlich an Weihnachten hats bei uns damals im Torres del Paine Parque auch geschneit...
Weiterhin gute Reise und bis bald
Liebe Grüsse Susanne