Donnerstag, 29. Januar 2009

Pucón / Huerquehue Seen

Pucón ist eigentlich eine Kleinstadt (14000 Einwohner) am Lago Villarica. Aber im Sommer wird es von Horden von Touristen "ueberschwemmt", da es auch ein touristisches Zentrum von Chile ist. Es liegt ideal am Fuss des aktiven Vulkan Villarica, am idyllischen See Villarica - mit schwarzem "Sandstrand" - und in der Naehe hat es mehrere Nationalparks und heisse Quellen. Weiterhin kann man hier Reiten, Whitewater Rafting, Canopy (moderne Tarzan Aktivitaeten) und vieles mehr betreiben. Wenn man jedoch etwas abseits geht hat man es schon wieder recht ruhig und auch ein Stueck Sandstrand fuer sich alleine und kann im kalten See baden. Es ist interessant zu sehen, dass der ganze See fast unverbaut ist, es jedoch einen Abschnitt von ca. 400 m gibt, wo sich alle Menschen, bei den Bars und Liegestuehlen tummeln.
Nach drei Tagen auf dem netten Campingplatz von Pucón sind wir in den Nationalpark Huerquehue gefahren um dort eine Wanderung entlang von Seen auf einer Hochebene zu den heissen Quellen von St. Sebastian zu machen. Zunaechst sind wir entlang eines guten Weges muehelos ca. 600 hm aufgestiegen und hatten einen herrlichen Blick ueber den See Tanquilico zum Villarica.
Auf der Hochebene (ca. auf 1300 hm) gab es Suedbuchen und fuer die Gegend typische Araukarien Waelder, die riessig in den Himmel ragten. Wilde Lilien und immer wieder ein See (Laguna Toro, Huerquehue, Los Patos, Verde, Chico, ....) dann wieder Blicke auf ein paar Berge praegten eine friedliche und lebensfreundliche Atmosphaere in der wir nur abends am Zeltplatz wieder Wanderer trafen.

Am naechsten Tag ging es weiter zu den heissen Quellen von St. Sebastian. Dort auf dem Campingplatz Ecologica wurde das aufsteigende ca. 60 Grad heisse Wasser in vier natuerlichen und kuehler werdenden Becken (mit Steinen abgegrenzt) aufgefangen. Fuer uns war das ein herrliche Entspannung unsere Muskeln und die schwer arbeitenden Fuesse in dem kuehleren Becken (ca. 35 Grad) einzuweichen. Der Besitzer des Campingplatz konnte uns dann sogar noch ein grosses Bier und Cola verkaufen ...

Spaet am naechsten Tag gingen wir dann zurueck auf einem etwas anderen und weniger begangenen Weg zurueck auf die Hochebene. Dort haben wir uns auch nur zweimal verlaufen und unvernuenftiger Weise versucht unseren eigenen Weg durch den Urwald auf den Pass zu finden. Nach einer Stunde Kampf mit Bambus und dornigem Gestruepp haben wir unsere "Pioniersarbeit" jedoch aufgegeben und sind etwas zurueck um den richtigen Weg zu nehmen.
Nach einer weiteren Nacht im Nationalpark sind wir dann frueh am Morgen aufgebrochen um den Bus zu erwischen. Wir konnten dann noch im See Tinquilco baden bevor uns der Bus um 14.10h nach Pucón zurueck gebracht hat, wo wir uns jetzt wieder auf dem Campingplatz eingerichtet haben.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Petra und Stöps!
Traumhaft! Ein Bad in so einer warmen Riesenbadewanne wäre jetzt genau das Richtige für mich! War 1 Woche krank und fühle mich immer noch abgeschwächelt und könnte locker ein paar Stündchen im warmen Wasser vertragen...Auch sind mir eure Berge sympathischer als meine Wäscheberge und Staubhügel und überhaupt soll endlich Frühling werden! Sonst geht's uns aber gut!
Euch viel Freude am Sommer auf der anderen Seite und weiterhin alles Gute!
Es grüssen euch
Anette, Fredy und Jungs.

Anonym hat gesagt…

Hallo Liebe Petra und Stephan,
Ich muss gestehen dass ich von Feuerland eine sehr "antike" Vorstellung hatte. Noch sehr wild
wenig bewohnt u.s.w.
Und dann überall Touristenzentren,
Campingplätze erstaunliche Infrastruktur und was weiß ich noch.

Auch mit fast 80 muss man feststellen wie wenig man weiß.

Nächste Woche habt Ihr Bergfest,
was da noch alles an Erleben drin ist. Weiterhin alles Gute und eine
gesunde Rückkehr im März.

Habt Ihr schon Pläne für die nächste Reise?
Schlage vor: Eine Wanderung durch Lappland über Narvik nach Kiruna,
oder eine Kanutour in den Northwest-Territorien von Canada mit Kanu Pferd und zu Fuss.

Liebe Grüße und Respekt für euren Unternehmungsgeist.

Hanne und Manfred